Am Samstagmorgen machten sich zehn Einsatzkräfte der Flughelfergruppe Amberg auf den Weg in den Landkreis Wunsiedel, wo im Raum Selb eine groß angelegte Katastrophenschutzübung stattfand.
Das angenommene Szenario: Ein ausgedehnter Waldbrand im Grenzgebiet zwischen Bayern, Sachsen und Tschechien, der nur mit Unterstützung aus der Luft unter Kontrolle gebracht werden kann.
Dazu waren jeweils ein Polizeihubschrauber EC145 der Hubschrauberstaffel Bayern sowie ein Hubschrauber der Staffel aus Sachsen mit einer EC135 vor Ort gekommen. Der ebenfalls angekündigte „HELIX“ einer privaten Firma konnte auf Grund schlechter Sichtverhältnisse leider nicht starten.
Die Amberger Kräfte wurden nach ihrer Ankunft in Buchwald von der örtlich zuständigen Flughelfergruppe Bayreuth in Empfang genommen und in die Lage eingewiesen. Zwei Mitglieder der Gruppe übernahmen die Funktion des Taktischen Abwurfkoordinators (TAX), eine weitere Person war für das Logistikfahrzeug zuständig. Die übrigen Flughelfer wurden per Hubschrauber zum zweiten Landeplatz geflogen, wo sie mehrere Lasten ein- und aushängten – eine Aufgabe, die höchste Präzision und Konzentration erfordert.
Nach Abschluss der Luftoperationen wurde die Mannschaft ebenfalls per Hubschrauber zurück transportiert. Die Übung bot nicht nur die Gelegenheit, das Zusammenspiel mit anderen Flughelfergruppen zu trainieren, sondern auch die Abläufe rund um das Einrichten und Betreiben von Landeplätzen unter realistischen Bedingungen zu festigen.
Für die Flughelfergruppe Amberg war die Teilnahme ein wertvoller Beitrag zur überregionalen Zusammenarbeit im Katastrophenschutz – und ein weiterer Beleg für die hohe Einsatzbereitschaft und Professionalität der ehrenamtlichen Kräfte.