Zu einer groß angelegten Waldbrandübung im Landkreis Cham brach die Flughelfergruppe am vergangenen Samstagmorgen mit einem Führungsfahrzeug sowie dem WLF mit Abrollbehälter Wald auf. Der dortige Kreisfeuerwehrverband organisierte eine mehrtägige Übung mit einer Teilnahme von insgesamt mehreren hundert Einsatzkräften aus Feuerwehr, Rettungsdienst, Bergwacht, Polizei und Bundeswehr. Neben vielen Einsatzkräften aus dem Landkreis Cham wurden auch Kräfte aus Tschechien bzw. der US-Army mit eingesetzt und unterstützen z.B. den Aufbau einer 14 Kilometer langen Schlauchleitung sowie bei der Brandbekämpfung.
So trafen am Samstag um etwa 08:00 Uhr die Flughelfergruppen aus Neustadt-Donau, Bayreuth und Amberg bei der örtlich zuständigen Gruppe aus Cham am Fuße des Skigebiets Hohenbogen ein. Diese richtete dort bereits die fliegerische Einsatzleitung ein. Kurz darauf trafen bereits zwei EC135 Hubschrauber, jeweils einer von der Polizeihubschrauberstaffeln Bayern und Sachsen, ein. Außerdem war der AS350 der privaten Firma Helix verfügbar. Zwei weitere Helikopter wurden zur Beobachtung des Geschehens eingesetzt. Nach der Inbetriebnahme der Landeplätze wurde das Personal mittels der Helikopter an die geplanten Berg-Stationen transportiert. Anschließend wurden diverse Transportboxen ein- und ausgehängt, das Bumby-Bucket bzw. die SEMAT-Behälter sowohl mit Schlauch als auch aus offenem Gewässer oder Wasserbehälter befüllt und die gezielten Abwürfe geübt. Ein sicherlich unvergessliches Erlebnis für die Flughelfer waren die Mitflüge in den Hubschraubern.
Gegen Nachmittag wurde die Übung bei knapp 30 C° durch die Einsatzleitung für beendet erklärt. Die Übung war neben den technischen Übungen mit den Hubschraubern auch für die Aufrechterhaltung von Freundschaften innerhalb der verschiedenen Flughelfergruppen und das knüpfen neuer Kontakte äußerst wichtig. Ein Dank geht dafür an die benachbarten Kollegen der Flughelfergruppen für die gute Zusammenarbeit, aber auch an den Kreisfeuerwehrverband Cham für die Einladung und Organisation!