Erfolgreiche Rettung eines Kindes aus tiefen Schacht

Am Sonntag, den 17. März 2024, ereignete sich am Vormittag ein dramatischer Vorfall in einer Wohnanlage, der die schnelle und professionelle Reaktion der Feuerwehr erforderte. „7-jähriges Kind in fünf Meter tiefen Schacht gestürzt“, so lautete die Einsatzmeldung. Unter der Leitung des diensthabenden Zugführers (sog. Inspektionsdienst) rückte in der Folge ein modifizierter Rüstzug der alarmierten Feuerwehr Amberg, bestehend aus einem Kommandofahrzeug, einem Hilfeleistungslöschfahrzeug, einem Rüstwagen und einem Hubrettungsgerät in die Raiffeisentraße aus.

Die Besatzung des ersteintreffenden Rüstwagens bestätigte die schwierige Lage, jedoch war das Kind glücklicherweise bei Bewusstsein und stand sogar aus eigener Kraft aufrecht. In enger Absprache mit dem Rettungsdienst wurde entschieden, eine einfache technische Rettung über eine teleskopierbare Leiter durchzuführen. Die Rettung wurde von einer Feuerwehrkameradin durchgeführt, die das Kind trotz der beengten Platzverhältnisse sicher aus dem vier Meter tiefen Schacht befreite. Der verletzte Junge wurde vom Rettungsdienst ins Klinikum gebracht, und konnte dies am nächsten Tag bereits wieder verlassen.

Der Schacht, in den das Kind gestürzt war, ist Teil der Lüftungsanlage einer zur Wohnanlage gehörenden Tiefgarage. Warum das erdgleich eingebrachte Schutzgitter zum Unfallzeitpunkt nicht richtig aufgelegt und verankert war ist Gegenstand der Ermittlungen, die die Polizei Amberg aufgenommen hat.